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Werewolves

Entstehung der Werwölfe


Über die Jahrtausende haben sich Werwölfe viele Gedanken über ihre Entstehung gemacht. Nein, nicht wirklich. Die meisten kennen die Wahrheit und doch muss die Neugier der Menschen nicht nur geweckt - sondern gleichermaßen auch befriedigt werden. Die nachstehenden Mythen sind von den Werwölfen selbst in die Welt gesetzt worden. Einerseits um vor ihrer Existenz abzulenken, andererseits auch, um diese zu verleugnen. Die Masse an Möglichkeiten haben die Wirklichkeit für den gemeinen Menschen verschwimmen lassen und selbst manch magisches Wesen weiß nicht, ob nicht doch eine dieser Mythen doch die Wahrheit ist. Doch darüber Schweigen die Rudel beflissentlich.

Angrboda war wie der Mythos verlauten ließ, keine Riesin. Allerdings war sie zu ihrer Lebzeit bereits eine Gestaltwandlerin gewesen, die sich in einen Wolf wandelte.
Auf der Suche nach einer Heilung für diesen Fluch suchte sie die Hexenraben des Schluchtweihers auf, schließlich wollte sie nicht den Rest ihres Lebens als vierbeinige, pelzige Kreatur verbringen. Naiv, sich Rat und Erlösung genau hier zu erhoffen, waren die Hexenraben doch als hinterlistige, gar abtrünnige Wesen bekannt, die ihre einstige Schönheit, ihre Seelen und schließlich sich selbst geopfert hatten um an große Macht zu gelangen.
Hässliche, entstellte, alte Frauen waren sie nun, selten einer klaren Aussprache fähig und hatten etwas Vogelartiges an sich. Als Göttinnen ließen sie sich von ihren Zirkeln anbeten, lernwillige Hexen und Zauberer kontrollierend. Letztere dadurch, dass sie ihnen das Herz herausgeschnitten und durch ein magisches - künstliches ersetzten.
Die Hexen des Schluchtweiherzirkels versprachen Angrboda von ihrem Leiden zu befreien, wenn sie ihnen dafür den Rest ihres Lebens dienen würde. Die Gestaltwandlerin sagte zu - wieder willend - und trat dem Zirkel bei. Doch die Hexenraben betrogen sie, nahmen den Fluch nicht von ihrem Blut, sondern wandelten ihn. Sie verschwiegen es und taten gut daran, denn Angrboda selbst war es, welche den heiligen Schwur, den sie dem Zirkel leistete brach, und nach dem Erfüllen des Rituals sich diesem abwandte.
Der erste Vollmond zog vorüber, brachte all das schmerzhafte Leid der Verwandlung über den kräftigen Leib Angrbodas, die sich just in diesem Moment wünschte zu sterben, und sich doch als wildes, mordlüsternes Biest wiederfand - ausgelöscht jedem menschlichen Empfindens in ihrer Brust, dass sich erst mit dem Morgengrauen wieder seinen Weg zurück in das Bewusstsein schlich und Angrboda zitternd und frierend vor Kälte in der verschneiten Berglandschaft wieder fand.
Sie wusste nun um den Betrug, doch verwehrte der Zirkel ihr den erneuten Zutritt und verstieß sie, als sie reumütig zurückzukehren gedachte. Geschmäht und gebrochen zog sie abermals los. Allein und Verloren, Angst vor dem was in der Nacht lauern mochte. Wandelnd durch die vom Krieg gezeichneten Lande, schloss sie sich einer Gruppe Landstreicher an, brandschatzend und stehlend zogen sie durch die Länder, im Schatten des Mondes verschwand die Frau stets und trug schließlich durch Wirrungen, Wendungen und mehreren Folterungen in Gefangenschaft ein Kind unter dem Herzen. Ein Sohn, von dem sie Sicher war, er würde nicht dem Fluch unterliegen.
Doch war Fenris der erste männliche Werwolf, so auch seine beiden Söhne welche wurden und so den Fluch ihren Nachkommen auch immer weitergaben…

Eine ebenso alte Legende besagt, dass durch die Opferung eines Hexenraben des Schluchtweiherzirkels der Fluch “geheilt” werden kann. Hexenraben und ihre Zirkel sind mit der Antiken Kultur untergegangen und sind lediglich schändliche Schreckensgestalten.
Der Schluchtweiher nachdem der Zirkel sich benannt hat, lag unterirdisch in einer Höhle und war doch ein in scheinbar natürlichem Licht unberührter Natur gleich gestaltet - sein Ort ist heute nicht mehr bekannt.

Verbreitung des Fluches & Kinder


zwischen dem 8 bis 10 Lebensjahr durchlebt ein geborener Werwolf die erste Verwandlung. Ein Ereignis das meist danach mit einer Feier begossen wird. Denn so selbstverständlich ist dieses Ereignis gar nicht. Wie bei gebissenen Werwölfen besteht ebenfalls bei den Kindern die Gefahr, dass sie die erste Wandlung nicht überleben, oder mit schweren psychischen Folgen zu kämpfen haben.

Die Packs


Seit jeher leben Werwölfe in sogenannten Packs, oder Rudeln. Diese Packs bestehen meist aus mehreren Familien. Kleinere Packs bestehen beispielsweise aus vier bis sechs Familien, während größere bis zu zehn Familien und darüber hinaus in sich vereint haben.
Angeführt werden diese Packs jeweils durch einen Alpha. Der Alpha hat die Autorität über alle. Er ist das Gesetz innerhalb seines Rudels und tritt bei Streitigkeiten als oberster Richter auf. Auch Entscheidungen - die den pack als ganzes betreffen - werden von ihm beschlossen.
Dabei haben die jeweiligen Familien innerhalb des Verbundes ebenso ein Oberhaupt, dass sie selbst wählen. Dieses Oberhaupt setzt den Willen des Rudelführers innerhalb der eigenen Familie durch und legt interne Streitigkeiten innerhalb dieser ebenso bei.

Der Alpha ist jedoch nicht immer männlich. Es gibt zahlreiche weibliche Alphas. Wichtig ist hier, dass die Erbfolge sich an den, oder die erstgeborenen Richtet die den jeweiligen stärksten Anspruch auf diese Position haben. Ausnahme ist hierbei jedoch, wenn es sich bei dem erstgeborenen um einen nicht-wolf handelt. Ein Kind zweier Werwölfe, welches selbst nicht vom Fluch betroffen ist.

Im Kollektiv leben die Rudels meistens noch als autarke Selbstversorger in eingeschworenen Gemeinschaften. Mal mehr, mal weniger Modern und meistens sehr gut vom Rest der Gesellschaft abgeschnitten. Jedoch haben sich einige der Zeit angepasst und leben weitestgehend unerkannt unter Menschen. Damit ergeben sich einige Unterschiede in den Lebensweisen.
Die versteckteren Packs gelten allgemein hin als sehr konservativ und strikt. Nicht nur im Umgang unter sich - sondern auch mit jener Außenwelt die sie so sehr abzulehnen scheinen, dass sie sich vor ihr geradezu verstecken. Die städtischen Rudels jedoch gelten als Progressiver, offener - selbst anderen Wesen gegenüber, oder gar den gebissenen Werwölfen gegenüber.
Doch bei all den Unterschieden, gibt es auch Gemeinsamkeiten! So ist der Aufbau und die damit einhergehende Hierarchie weitestgehend gleich geblieben.

Wie oben bereits erwähnt, ist der sogenannte Alpha die unangefochtene Autorität des gesamten Packs. Dabei muss er nicht einmal der stärkste sein, denn ein Anführer zeichnet sich nicht durch Muskeln aus. Ein scharfer Verstand, rasche Entscheidungsfindung und weise Voraussicht sind viel mehr die maßgebenden Attribute, die dieser in sich vereinen muss.
Das Kraftpaket der Gruppe ist meist der vom Alpha auserkorene Beta. Diese:r ist nicht nur quasi der/die Beschützer:in des gesamten Packs, sondern ebenso, oder vor allem die persönliche Leibwache, wie engster Vertraute:r des Alphas. Ebenso fungiert diese:r als Stellvertretende Kraft, sollte der Alpha nicht zugegen sein.

Alle Ebenen darunter sind durchaus als wechsellaunig zu bezeichnen, denn - den eigenen Rang in der Gruppe zu halten, oder gar zu verbessern, ist gerade für die jüngeren Mitglieder ein aufregendes Abenteuer. Oftmals wird dies auch in blutigen Auseinandersetzungen ausgetragen. Die Narben und Wunden aus diesen Begegnungen mit Stolz getragen.
Das Schlusslicht bildet der Omega. Das schwächste Glied der Kette. Der Sündenbock für alle und damit das am wenigsten angesehene Mitglied des Packs.
Nicht selten kommt es vor, dass diese:r sich auch dem Rudel löst und versucht - sich selbst einen neuen aufzubauen um der Schmach der/des ewig schwächsten zu umgehen.
Ganz besondere Ehrerbietung gilt jeweils den Ältesten der Packs. Diese werden mit tiefsten Respekt behandelt.

Äußerlichkeiten


Geborene Werwölfe sind auf den ersten Blick gar nicht von normalen Menschen, oder anderen humanoiden Wesen zu unterscheiden. Der Teufel steckt auch hier - wie so oft - im Detail. In ihrer menschlichen Gestalt sind diese Wesen meist kräftiger gebaut, sportlich, muskulös. Die männlichen Wölfe neigen zu verstärktem Bartwuchs. Andere Veränderungen können auf magische Weise und ganz willentlich hervorgerufen werden. Einige bekommen im Laufe ihres Lebens spitz zulaufende Ohren, oder spitzer erscheinende Zähne. Häufiger jedoch verändern sie ihr Erscheinungsbild durch das Verändern ihrer Augenfarbe. Mit einem Gold wirkenden Ring um die Pupille beginnend, erweitert sich das Spektrum von warmen Bernstein bis hin zu grellem Gelb. Weniger üblich ist eisiges Blau - soll allerdings ebenfalls schon vorgekommen sein.

Vollmond


Die Verwandlung an Vollmond ist eine recht schmerzhafte Angelegenheit. Die Betroffenen spüren, wie ihre Körper sich verändern und verformen. Hören die eigenen Knochen brechen und ihr Fell wie abertausende kleine Nadelstiche durch ihre Haut nach außen dringen.
Ist die Wandlung vollzogen, sind Werwölfe beeindruckende Kreaturen. Sie sind etwas größer als normale Wölfe und etwas muskulöser gebaut. Kräftige Läufe erlauben schnelles vorankommen, ihre Krallen sehen nicht nur tödlich aus. Die Fellfarbe kann variieren. Die Unterschiede zu normalen Wölfen sind also marginal und eigentlich nur von einem gut geschulten Auge zu unterscheiden.

Es wird nicht verwundern, dass die Kräfte der Wölfe stark von den Mondphasen bestimmt werden und von daher zu Schwankungen Neigen. An Neumond sind sie quasi am Schwächsten und vulnerabelsten. Für viele bedeutet das mehrere Tage Fieber, fesselnde Migräne oder andere Symptome die überhaupt nicht an einen normalen Tagesablauf denken lassen, oder überhaupt einen Gedanken zulassen. Eine Art der Qual, die jede:r über sich ergehen lassen muss. Selbstredend bedeutet dies im Gegenzug jedoch ebenfalls dass ihre Macht und Stärke zunimmt, je näher der Vollmond rückt und an diesem ihre volle Wirkung entfaltet.
Betreffen tut dies lediglich geborene Wölfe, gebissene unterliegen diesem Zyklus nicht.

Innerhalb ihrer Packs lernen geborene Werwölfe ihre Kraft und Emotionen zu kontrollieren. Dadurch können sie ebenfalls erlernen sich selbst auch außerhalb des Vollmonds in Teilen zu verwandeln sofern nötig, oder aber die Kontrolle ihres Geistes während des Vollmondes zu behalten und damit auch die Kontrolle über ihren verwandelten Körper. Auch die wilde Magie die ihnen damit innewohnt wird auf ähnliche Art und Weise versucht unter Kontrolle zu bringen. Abhängig ist dies jedoch immer vom Charakter des jeweiligen Wolfes.

Gebissene Werwölfe haben diesen Luxus in den wenigsten Fällen und sind damit der rohen Gewalt ihrer Emotionen ausgesetzt. An Vollmond sind meistens sie die unkontrollierbaren, blutrünstigen Biester, von denen in Märchen und Sagen stets erzählt wird. Dabei behalten sie meist ihre ursprüngliche Magie. Durch den Biss erhalten sie nur den Teil des Fluches, der sie zum Wolf macht, jedoch keine neuen magischen Kräfte. Der Biss ist meist nicht nur sehr Schmerzhaft sondern auch tödlich. Die Mortalitätsrate ist ungemein hoch und die Betroffenen dann nicht nur durch die dicken, schwulstigen Narben gekennzeichnet, die der Biss hinterlassen hat. Ihr Blut ist nebst dem Fluch auch mit einer feinen Duftnote durchtränkt. Sie ähnelt stark dem Geruch des erschaffenden Wolfes und markiert diesen damit als "Besitz" - So schreiben es jedenfalls die Gesetze einiger Rudel vor. Erschaffer und Geschaffene sehen das unter Umständen anders - so oder so sind beide Parteien meist von den Packs eher geächtet als geliebt.
Ausnahmen bestätigen hierbei auch manchmal die Regel. Gerade die städtischen packss - die den Frieden und Harmonie mit der Gesellschaft suchen, nehmen sich den Seelen an und versuchen ihr bestes, um den Frischlingen in der heiklen Situation zu helfen und Halt zu bieten.

Magie


Unkontrolliert gleicht die Magie der Wölfe einem Chaos. Unkontrolliert zu unfassbarer Zerstörung fähig. Kanalisiert zu heroischer Wohltat. Dabei verstehen sich die Packs entweder auf Runen, Rituale, Blutmagie. Einige lassen Teile ihrer Magie durch Runen in ihrem Körper versiegeln.
Durch ihre Entstehung aus Magie heraus, sind Werwölfe schließlich magisch. Dennoch können sie diese nur in der Gruppe zu ihrem vollen Potenzial nutzen. Die Magie eines einzelnen ist ziemlich wirkungslos.
Gebissene Wölfe behalten ihre ursprünglichen Kräfte, sofern sie welche hatten und erhalten die Wolfsgestalt als Art Fluch - oder Segen mit dazu, sofern sie den Biss und die erste Wandlung überhaupt überleben. Selbiges gilt für normale Menschen!
Die meisten Bisse entstehen von sogenannten "wahnsinnigen Werwölfen"
Eben jenen geborenen Wölfen, die ihr Dasein zutiefst ablehnen und mit jeder Wandlung und jedem weiteren Mondzyklus immer mehr die Kontrolle über sich selbst verlieren. Sie sind meist ohne Pack und werden von der Regierung sowie den anderen Rudeln gejagt.

Stärken & Schwächen



Einige Fähigkeiten teilen sich geborene Wölfe mit ihren gebissenen Artgenossen. Sie verfügen über unheimlich scharfe Sinne. Ergo, sie hören besser, sie sehen besser, sie riechen besser und selbst die Geschmacksnerven scheinen sehr gut zu funktionieren. Auch ihre Wunden heilen erstaunlich schnell. Sie sind ebenfalls weniger anfällig für Krankheiten und haben durch ihr wölfisches Dasein eine latent erhöhte Körpertemperatur.

Stärken
+ höhere Regenerationsfähigkeit
+ stärker als Menschen in Sachen Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft
+ haben feinere Sinne (sechs mal intensiver als Menschen)
+ starkes Loyalitätsempfinden ihres Rudels gegenüber

Schwächen
- reines Silber tötet sie
- können durch Hexenzauber getötet werden
- anfällig auf die Magie der Vampire
- haben ähnlich wie die Hexen/Vampire Bindungsängste gegenüber von sterblichen Menschen
- Heißhunger auf rohes Fleisch