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Sirens

Entstehungsgeschichte


Die Sirenen leben im Meer und verabscheuen alle anderen magischen Völker und Wesen. Sie sehen sich als die einzig überlegene Spezies an und erhalten ihre Berechtigung direkt von ihren Göttern, die sie über alle anderen Pantheone stellen. Oft werden sie als Meerjungfrauen, oder Meermänner, Nixen verniedlicht. Der wichtigste Unterschied jedoch kommt zu tragen, dass die Sirenen eher fernab jedweder Zivilisation leben und lieber unter sich bleiben.
Da im Laufe der Geschichte sich einige Gruppen von einander abgekapselt haben, finden sich Stämme und Gesellschaftsstrukturen von Sirenen auch in heimischen Süßgewässern wie Loch Ness. Doch auch diese Sirenen müssen sich mit den althergebrachten Vorurteilen die über ihresgleichen vorherrschen herumschlagen.
Dabei stellen sich diese gegen die Dekrete ihrer Meerischen verwandten und suchen aktiv Verbündete unter den anderen magischen Völkern und haben sich schließlich der vorherrschenden Regierung angeschlossen - einem Bündnis aller Völker, die den Frieden zwischen diesen aufrecht erhalten soll.

Verbreitung der Sirenen


Sirenen sind fruchtbarer als andere magische Wesen, sie bekommen mehr Kinder und ihre Tragzeit ist kürzer. Sie nutzen allerdings für die Verhütung, Schwangerschaft und Geburt keine magischen Mittel, um es zu erleichtern, oder Sterblichkeit zu verringern. Wer die Geburt nicht übersteht, ob Kind oder Mutter, war ohnehin zu schwach für die Gesellschaft. Die geborenen Kinder werden, besonders bei den höheren Schichten, von Dienern in gemeinschaftlichen Wohnbereichen erzogen, welche von Familien, oder ganzen Häusern genutzt werden. Die Kinder sind nicht weniger temperamentvoll, als die Erwachsenen, sie werden sogar dazu ermutigt ihre Probleme mit Gewalt zu lösen. Wenn es nicht stark genug ist in einer solchen Umgebung zu überleben, macht das nichts. Möglicherweise ist gerade diese brutale Umgebung der Grund dafür, dass Sirenenkinder sich schneller entwickeln, als die anderer magischen Wesen, fast so schnell wie Menschen. Ihre schulische Ausbildung beginnt bereits mit 8 oder 10 Jahren und ist sehr konzentriert. Sie erhalten zwar eine grundsätzliche Ausbildung, aber dabei wird hoher Wert auf den Glauben an die Sirenen und ihre Göttinen gelegt, sowie auf ein oder zwei besondere Gebiete, für die sie eine Begabung zeigen, oder Interesse haben. Mit 20 erreichen sie das Erwachsenenalter, wobei dies nur für einen kleinen Teil gilt. Ein Drittel überlebt die Kindheit nicht, wird Opfer von Morden oder gar zu religiösen Zwecken geopfert. Ihre Ausbildung wechselt nun von der Gruppenerziehung zur Anleitung unter einem einzelnen Mentor. Wenn sie von diesem nicht irgendwann getötet werden, lernen sie alles Notwendige, um ihren weiteren Weg allein zu finden.
Es ist durch komplizierte Rituale aus Blut- und Runenmagie möglich für Sirenen, sich für einen kurzen Zeitraum (maximal 1 Monat) an Land zu begeben und sich mit einem gemeinen Menschen zu paaren. Lebensfähige Halbsirenen entstehen jedoch nur durch Paarung einer männlichen Sirene und einem weiblichen Menschen. Weibliche Sirenen, die von einem männlichen Menschen tragend wurden, müssen für die Geburt wieder an Land gehen und lassen die Neugeborenen meist zum Sterben auch dort zurück.

Die an Land lebenden Halbsirenen sind meist die Brut einer männlichen Sirene und eines weiblichen Menschen. Die Väter kümmern sich in der Regel nicht um die Frucht dieser Verbindung. Halbsirenen gelten für Sirenen an sich schon als Frevel an den Göttern und widerlichen Aberrationen. So wachsen die meisten dieser Kinder unwissend bei ihrer menschlichen Mutter auf. Halbsirenen verfügen über keinerlei aktive Magie - auch nicht über jene des Elements Wasser. Jedoch haben sie durchaus die magischen Eigenschaften ihrer im Wasser lebenden Verwandten geerbt. Je nach Aussage wohnt ihrem Aussehen etwas unwirkliches oder gar wunderschönes inne. Das wirkt in gleichen Teilen attraktiv - oder gar angsteinflößend. So als könne man den Finger nicht recht drauf legen. Zum anderen scheinen sie ein besonderes Talent für die schönen Künste zu haben. Der Gesang ist hierbei am weitesten verbreitet und kann bei anderen Wesen eine Art magischer Wirkung entfalten.
Negativ ist hier zu erwähnen, dass Halbsirenen von Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte und Ekzemen befallen sind. Die Haut ist sehr empfindlich - selbst Sonneneinstrahlung kann immense Schmerzen und Juckreize auslösen. Abgemildert wird dies durch den Kontakt mit Wasser. Hier kommen die seichten Schuppenmusterungen und das unter den Sirenen verbreitete perlmuttartige Schimmern zum Vorschein. Auch Ansätze von Schwimmhäuten sind vorgekommen sowie die Fähigkeit unter Wasser "atmen" zu können.

Lebensweise


Eines der großen Geheimnisse des Lebens ist es, wie die Sirenen, trotz sie egoistische Ambitionen und Vorankommen durch Mord, Intrigen und Täuschung fördern, doch das Gedeihen der Gemeinschaft über das der Individuen stellen können. Als Ganzes mangelt es der Sirenen-Gesellschaft jedweden persönlichen Werten. Die Kultur der Sirenen achtet Fähigkeiten nicht um ihrer selbst willen und feiert den Erfolg einzelner Sirenen auch nicht. Es ist jedoch nicht so, als spielten sie diese Dinge herunter, sie merken nur nicht, dass sie wichtig sind. Das, was in ihrer Kultur wirklich zählt, ist, wie gründlich und effektiv ein Individuum die Gesellschaft formen und verändern kann. Auf den Punkt gebracht, wie viel Autorität hat ein Individuum über andere Sirenen und die von der Gemeinschaft benötigten Ressourcen. Sirenen denken in recht klaren Prinzipien. Ist etwas nicht gut, muss es schlecht sein. Wenn etwas nicht stark ist, dann muss es schwach sein. Daraus ergibt sich, dass Sirenen mit Autorität wertvoll sind und jene ohne oder mit wenig Macht wertlos. Eine schwache Sirene ist also nur dazu da von jenen die Autorität besitzen gehandelt, ausgenutzt und eventuell verschwendet zu werden. Versklavung, Folter und Mord sind keine Verbrechen, wenn sie von einem höhergestellten Wesen begangen werden. Sie meiden es dennoch wahllos zu töten, aber meist nur, weil sie fürchten aus versehen die Diener von noch mächtigeren zu erwischen.
Dieser Glaube an die schiere Macht ließ die Gesellschaft der Sirenen zu dem werden, was sie heute ist. Interaktionen werden also stets von einer Hierarchie zwischen Untergebenen und Übergeordneten bestimmt. Sirenen ordnen jedes Wesen, ob Sirenen oder Nicht Sirenen, in eine von drei Kategorien ein. Ganz oben stehen jene, die man zufriedenstellen muss, die mehr Macht haben (so lange bis sie ersetzt werden). Dann all diejenigen, welche nützliche Werkzeuge für die eigenen Ambitionen und Pläne sind. Ganz unten stehen die Schwachen, die wertlos und ersetzbar sind und allenfalls als einfache Werkzeuge und Fußtruppen taugen. Vom General zum Soldaten, bis hin zum Kaufmann und seinem Kunden, dreht sich alles darum, wer die Macht hat. Es gibt somit auch kaum Grund zum Feilschen. Ist der Kunde von höherem Stand als der Händler, kann er sich das nehmen, was er will, zum Preis den er will. Nur beim Handeln mit Nicht Sirenen kann es unter Umständen zum Feilschen kommen, aber dabei sollten die Nicht Sirenen mit großer Vorsicht walten.
Sirenen sind grausam, zumindest erscheinen sie Außenstehenden als ungewöhnlich pervers und brutal. Sie sind zweifelsohne Meister im Foltern und schmerzhaften Töten. Für sie ist es aber Teil ihrer hierarchischen Gesellschaft und völlig gerechtfertigt, wenn es einem Zweck dient. Sie sehen im Grunde keinen Unterschied darin, einen Untergebenen zu foltern, ein Pferd zu peitschen, um es anzutreiben, oder einfach ein altes Werkzeug zu reparieren. Bringt es Ergebnisse, ist das alles, was wichtig ist. Es zählt eben nur, wer oben ist, und wer unten. Deshalb zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten der Sirenen ein ständiger Kampf der Individuen um Macht über andere zu erhalten und sich rücksichtslos die gesellschaftliche Leiter hinaufzuarbeiten. Die restlichen Sirenen sind da schließlich auch nicht gnädig. Dies führt zu den perfidesten Intrigen und heimlichsten Plänen, aber auch zur Schwächung einzelner und manchmal der Gesellschaft im entscheidenden Moment. Ein Soldat wird durchaus auch seinem Vorgesetzten heimlich zusetzen, indem er ihm die Ausrüstung vor einer wichtigen Schlacht sabotiert und hofft, danach selbst gut wegzukommen. Händler werden versuchen, ihre Konkurrenten zu sabotieren. Eine treue Dienerin wird ihre Herrin vergiften, wenn sie dadurch Aufstiegschancen sieht. Paranoia ist für Sirenen keine Krankheit, sie ist eine Überlebensversicherung.

Äußerlichkeiten


Sirenen haben das Erscheinungsbild von Menschen, sie sind jedoch meist etwas schlanker und kleiner, als diese und oft sogar attraktiver. Der auffälligste Unterschied ist natürlich der Fischartige Unterleib und die perlmutt-schimmernde Haut. Ihre Augenfarbe variiert meist zwischen rot, weiß, purpur, grün und goldfarben. Durchschnittlich sind sie zwischen 4,5 und 5,5 Fuß groß und wiegen zwischen 42 und 70 kg, wobei Frauen oft ein wenig größer und schwerer sind.

Ihr Stil ist oft aufschlussreich und manchmal skandalös. Allerdings kleiden sich gar nicht so viele Sirenen, auf enthüllende Weise, da auch Kleidung einen starken Ausdruck von Dominanz und Stellung hat. Kleidung ist ein Schutz, nicht mal so sehr gegen physische Angriffe, als vielmehr will man nicht Schwach erscheinen. Eine Sirenen die kein perfektes Äußeres hat, wird dies unter Kleidung zu verhüllen suchen. Jene die sich also als perfekt und stark ansehen, fürchten keinerlei Häme wegen ihres Auftretens. Natürlich sind sich Sirenen auch der Wirkung ihrer Kleidung bewusst und wissen die Kunst der Verführung für ihre eigenen Zwecke zu nutzen. Sirenen fühlen sich nun mal zu Perfektion hingezogen und so werden jene wohl eher die passenden Partner und damit auch Gelegenheiten finden, die sie anzulocken verstehen.
Das Material der Kleidung besteht aus den Dingen, welche den Sirenen im Untewasser-Reich zur Verfügung stehen. Die meisten Stoffe bestehen aus Fasern von Pilzen, Tierhaar und Netzgeweben, die Knöpfe sind aus Metall und Knochen, auch Leder findet Verwendung. Insbesondere Leder wird gern genutzt, ist es doch leicht verfügbar und bietet guten Schutz. Feine Stoffe aus Netzgeweben sind fast nur für die Reichen vorbehalten, zum Teil sehr transparent, oft mit wertvollen Edelsteinen besetzt. Alle, selbst die durchscheinendsten Gewänder, haben mindestens eine versteckte Tasche, wo der Träger Waffen und andere Dinge verbergen kann. Da viele vornehme Sirenen einen Hauch von Nichts tragen, sind sie ziemlich kreativ darin, wo sie ihre Sachen griffbereit verstecken können.

Sonstiges


Es mag überraschen, aber Sirenen haben keine wirklich eigene Sprache. Da sie unter Wasser leben, scheint das auch nicht nötig zu sein, dennoch beherrschen sie die allgemeine lateinische Sprache als Muttersprache und eine oder mehrere menschlich spezifische, jedoch meist eher die im lateinisch verwurzelten Sprachen der Menschen. Verwirrend für Außenstehende ist dabei, dass sie beides relativ gemischt verwenden und ständig von einem ins andere wechseln, sei es mitten im Gespräch oder gar mitten im Satz. Zwei besondere Sprachen haben sie dennoch. Es gibt eine Sirenen Zeichensprache. Sie dient vor allem zum lautlosen Kommunizieren in militärischen Situationen, ist aber ausgeprägt genug, um auch in anderen Bereichen Anwendung zu finden und erlaubt den Sirenen sich so ausreichend untereinander auszudrücken. Erstaunlicherweise sind viele der verwendeten Finger- und Handzeichen denen der arkanen Zeichensprache sehr ähnlich. Es gibt auch eine geschriebene Form der Zeichensprache, die im Wesentlich aus Linien besteht, welche die Fingersetzung andeuten. Die Schriftform ist aber weniger entwickelt und reicht nur aus, um simple Anweisungen für Richtungen und simple Warnungen zu geben.
Als zweites wäre die Gesangssprache von nennenswerter Bedeutung. Schon Odysseus ließ sich von den Sirenengesängen bezirzen, doch eigentlich kommunizieren sie unter der Wasseroberfläche mit den anderen meerischen Bewohnern, wie Wale, Kraken und niederen magischen Wesen, die Wasser als ihren Lebensraum zählen.

Sirenennamen bestehen in der Regel aus einem Vornamen und dem Namen des Hauses, dem sie angehören. Allerdings haben nur adelige Angehörige eines Hauses das Recht, den Hausnamen als Nachnamen zu führen und genießen damit auch einige andere Sonderrechte. Die normalen Fußsoldaten und Niederen eines Hauses gehören dem Familienverband zwar an, werden aber nur mit ihrem Vornamen gerufen.

Sirenen sind unglaublich traditionsbewusst und zugleich innovativ. Im ständigen Kampf um den Aufstieg und um den eigenen Fall zu verhindern, müssen sie sich wechselnden Gegebenheiten anpassen und ständig neue Pläne ent- und verwerfen. Dennoch gibt es Traditionen, an die man sich zu halten hat, eben dass man höher stehende Sirenen achten und sich zu unterwerfen hat (auch wenn man insgeheim schon an der Beseitigung dieser Person arbeitet). Doch nur selten wurden Traditionen wirklich in geschriebene Gesetze umgewandelt. Gibt es keine formalen Gesetze, gibt es auch keine Organe, um für ihre Einhaltung zu sorgen. Die wohl wichtigste Tradition, ja das Gesetz, ist der Wille des höchsten Stammesgottes. Niemand wird sich dagegen stellen (zumindest nicht offen), niemand wird die Erfüllung von göttlichen Wünschen verhindern, oder die Kirche wird für grausame Bestrafung sorgen. Es kann vorkommen, dass einzelne Sirenen die Kirche herbeirufen, um jemanden für ein Vergehen zu bestrafen, steht dafür aber dann in der Schuld der Priesterinnen. Auch das Umgekehrte kommt manchmal vor, dass die Kirche ein mächtiges Haus auffordert, ihnen zum „Recht“ zu verhelfen. Bestrafung durch Sirenen ist immer brutal und effizient. In manchen Fällen wird ein Delinquent seines Besitzes und Status beraubt. Viel öfter jedoch, wird das Individuum Sklave eines Hauses oder der Kirche. Natürlich sind auch Folter und Hinrichtung völlig normal. Sirenen glauben nicht an Gefangenschaft als Strafe, noch daran, dass man eine zweite Chance erhalten sollte.

Zu sagen, dass die Sirenen von einer matriarchalen Theokratie beherrscht werden, ist einerseits zutreffend, andererseits auch irreführend. Es stimmt, dass die führenden Elemente der Gesellschaft die Priesterinnen des Pantheons und die Matronen sind. Sie aber Regierung zu bezeichnen, wäre verfehlt. So wie Sirenen von Traditionen beherrscht werden, aber keine Gesetze kennen, werden sie von diesen einflussreichen Personen angeführt, die aber keine formale Regierung darstellen. Es gibt in einem Stamm der Sirenen keine Anführerin, keine Fürstin, erst recht keinen Bürgermeister. Eine Sirenennation hat keine Kaiserin oder gar Königin.
Die Sirenengesellschaft wird nur durch ein recht wackliges Bündnis ihrer drei mächtigsten Glieder zusammengehalten und regiert. Der Kirche des vorherrschenden Gottes, welche die einflussreichste Fraktion bildet. Ihre Klerikerinnen verkünden den Willen der Entität, führen die Rituale aus und ehren die Göttlichkeit. Sie haben im Grunde das Recht alles im Namen der grausamen Götter zu verlangen. Auch wenn die Priesterinnen die oberste Schicht der Gesellschaft bilden, so hat die Kirche oft nicht die Macht, um die nötigen Maßnahmen durchzusetzen und zu ergreifen. Dafür braucht sie die verschiedenen Häuser, die Familienklans. Sie werden im Normalfall von einer Mutter Oberin geführt. Neben ihr gelten Klerikerinnen und jene die es werden wollen als adelig. Eine Mutter Oberin ist selbst Klerikerin des anführenden Gottes und oftmals in ihrer Kirche die mächtigsten der Führerschaft. Die Kirche wird also nicht von einer einzigen Stimme geführt, sondern von vielen Frauen, die alle dem Willen des Gottes gehorchen. Die Häuser sind es, welche die wirtschaftliche und militärische Macht einer jeden Stadt der Sirenen inne haben. In einigen Städten mögen einzelne Häuser mächtiger als alle anderen sein und damit praktisch bestimmend für die Stadt, andernorts müssen sich mehrere große zusammentun, um die Menge der kleineren Häuser in Schach zu halten. Nie gelang es, dass ein einzelnes Haus jemals die Macht über mehrere Städte hatte, auch wenn viele sich in anderen Städten engagieren und ihre Vasallen unter den fremden Häusern haben. Jedes Haus ist mit anderen durch komplizierte Netze aus Verträgen, Konflikten, Allianzen und Betrügereien verbunden. Wenn eines zu mächtig wird, werden sich andere zusammentun, um es zu stürzen (auch wenn sie öffentlich vorgeben, es zu unterstützen).
Die dritte Stütze ist das Militär, in einigen Gemeinschaften kann es sogar die Regierung bilden.
Sirenen Städte haben keine stehenden Heere, dies würde eine gemeinsame Regierung voraussetzen. Viele kleine Einheiten machen die Armeen aus. Sie bestehen aus den Milizen der Häuser, ihren Sklaven und Söldnern, Dienern und Familienmitgliedern. Somit sind sie also meist nur der verlängerte Arm eines Hauses. Unterstützt werden sie von unabhängigen Söldnertruppen, die ihre Kräfte an die Häuser und die Kirche vermieten. Die Hausarmee ist für ein Haus wichtig. So wichtig, dass die Matronen sie nicht ignorieren können und in manchen Fällen sogar sie den wahren Einfluss haben. Manchmal geschah es auch, dass die Generäle von Armeen verfeindeter Häuser sich ohne Wissen ihrer Mütter Oberinnen verbündeten und so Krisen herbeiriefen, aus denen sie als die neuen Führer hervorgingen.
Eine weiteres Element im Kampf um die Macht stellen in vielen Städten die Magier dar. In der Regel sind sie männliche Sirenen, da die meisten Frauen den Weg der Klerikerin ihres Gottes wählen. Magier dienen ebenfalls den Matronen, sind jedoch innerhalb einer Stadt auch als eigenständige Gemeinschaft und Schule, ähnlich der jeweiligen Kirche organisiert. Einzelne Magier können für eine Matrone eine bedeutende Hilfe im Kampf um die Vorherrschaft innerhalb der Familie, aber auch gegenüber anderen Häusern sein. Mancher Magier kann sich sogar als heimlicher Herrscher eines Hauses entpuppen. Jedoch ist es männlichen Sirenen noch nie gelungen das vorherrschende Matriarchat zu durchbrechen.
Anders als die Oberflächenmagier sind die Kräfte der magisch begabten Sirenen jedoch limitiert und beschränken sich lediglich auf Wasser als heimisches Element - das lang und hart erlernt werden muss und nicht weit verbreitet ist.

Die Überlegenheit der Frauen ist tief verwurzelt. Frauen gelten als stärker, gerissener, und emotional kontrollierter, aber vor allem, als heiliger und ihren Göttern frommer zugewandt. Männer werden dagegen als intellektuell, geistiger und physisch minderwertiger angesehen und dienen nur für physische und handwerkliche Arbeiten, oder zur Fortpflanzung. Dennoch sind natürlich männliche Sirenen allen anderen Rassen überlegen, also auch weiblichen Angehörigen fremder Spezies. Einer der Hauptgründe für diese frauendominierende Haltung kommt von dem göttlichen Pantheon selbst. Denn selbst in diesen, sind die weiblichen Gottheiten vorherrschend. Welchen Grund das auch haben mag, so gelten für sie Frauen mehr, als Männer.
Da Frauen ohnehin gerade die dominierende Kraft der Gesellschaft sind, führen sie besonders stark den Kampf um die Herrschaft über andere aus. Somit halten sie die Männer absichtlich niedrig, um nicht noch zusätzliche Konkurrenten zu haben. In der Hinsicht halten die Frauen also stets zusammen, wenn es um die Unterdrückung der männlichen Sirenen geht.
Männliche Sirenen haben wenig politische Macht, aber nicht alle sind nur Spielzeug und Besitz der Frauen. Einige der begabtesten Krieger und Künstler sind Männer. Gerade ihr vermeintlich niederer Status in der Gesellschaft inspiriert viele zu Höchstleistungen und ist Ansporn genug. Da sie wenig Macht haben und ständig fürchten müssen von den Priesterinnen aus einer Laune heraus bestraft zu werden, können nur jene ihrer Position sicher sein, die sich auf die eine oder andere Art unentbehrlich machen. Von der offenen Machtausübung ausgeschlossen, sind viele Männer Meister darin geworden, andere Wege der Machtergreifung und –ausübung zu finden. In den untersten Schichten der Sirenen Gesellschaft ist dies weitgehend anders. Die Rollen zwischen Frauen und Männern sind dort nicht sonderlich verschieden. Beide sind oftmals nur Diener für höhere Sirenen, oder können Läden betreiben, Soldaten, oder Künstler sein.

Nur im prinzipiellen Sinne, sind Sirenen monotheistisch. Das Pantheon der Sirenen stellt ihnen zahlreiche Gottheiten der Verehrung zur Verfügung, doch meist ist nur eine dieser Entitäten die über alle anderen stehenden Hoheit für den jeweiligen Stamm. Die Sirenen ehren somit zwar andere Götter, aber die meisten sehen sie nicht als wirkliche Götter an und beten sie nicht mit der Hingabe an, die sie für ihren jeweiligen Hauptgott praktizieren. Religion ist bei Sirenen keine freiwillige Handlungsweise, sondern integraler Bestandteil jeder Lebensgestaltung. Da ihre Klerikerinnen regieren, treiben sie die gesamte Gesellschaft mit grausamer Effizienz zum Gehorsam und zur Verehrung ihres Gottes . Sie verlangen Teilnahme an den Riten und jene, die sich weigern, sind unvermeidlich die nächsten Opfer. Solch drastische Maßnahmen sind jedoch nur selten nötig, da die Sirenen in der Regel den Stammesgott von sich aus verehren, sei es aus wirklicher Hingabe, oder schlicht Angst vor der Macht und dem Zorn der jeweiligen Entität.

Stärken & Schwächen


Stärken:
Verführerische Stimme: Sirenen sind berühmt für ihre betörende und wunderschöne Stimme, die Menschen in ihren Bann zieht.
Magische Anziehungskraft: Ihre Gesänge können Menschen dazu verleiten, ihnen zu folgen, was ihnen Macht über ihre Zuhörer verleiht.
Täuschungsfähigkeit: Sie sind geschickt darin, mit ihren Stimmen Illusionen und verführerische Klänge zu erzeugen, um ihre Ziele zu erreichen.
Anpassungsfähigkeit: Sirenen können sich gut in ihrer Umgebung verstecken und ihre Verlockung gezielt einsetzen.
Fortpflanzung: Sirenen können sich unter bestimmten Bedingungen mit Menschen und Magiern fortpflanzen.

Schwächen:
Abhängigkeit von Gesang: Ihre Macht basiert stark auf ihrem Gesang; ohne ihn sind sie weniger wirkungsvoll.
Gefahr durch Feinde: Jäger oder Menschen, die ihre Schwächen kennen, können Strategien entwickeln, um sich vor ihren Verlockungen zu schützen.
Einsamkeit: Aufgrund ihrer verführerischen Natur könnten sie Schwierigkeiten haben, echte Bindungen oder Freundschaften zu knüpfen.
Fortpflanzung: weibliche Sirenen müssen für die Geburt ihrer mit Menschen gezeugten Kinder wieder an Land gehen. Die Sterberate für Mutter und Kind liegt hier bei 1:5
Krankheiten: Halbsirenen leiden oft an Schuppenflechte, Neurodermitis, Ekzemen und Hautausschlägen. Sie neigen zudem dazu, eine Sonnenallergie zu entwickeln. Linderung verschafft meist der Kontakt mit Wasser.
Magie: bis auf die magische Macht die ihren Stimmen innewohnt, haben Sirenen keine weiteren aktiven magischen Kräfte, die sie einsetzen können