Sie tauchte in seinem Leben auf wie ein verspäteter Sommerregen – leise, unerwartet und mit der Fähigkeit, selbst altes Holz zum Blühen zu bringen. Sie ist eine Hexe, jung, lebendig und von jener urbanen Magie durchzogen, die sich in Londons verwinkelten Gassen versteckt hält. Mit ihren 29 Jahren verkörpert sie vieles, was Silas Delany verloren glaubte: Leichtigkeit, Neugier, den Glauben an das Gute – und eine fast kindliche Freude am Wunderbaren.
Wo er mit Schwielen an den Händen und Schatten in der Seele durchs Leben geht, gleitet sie barfuß über knarrende Dielen, murmelt Zauber in Teetassen und lacht mit einer Stimme, die selbst den alten Kummer in ihm zum Verstummen bringt. Ihr Akzent – ein weiches, südenglisches Flüstern – steht in scharfem Kontrast zu seinem warmen, rauen Südstaatenzungenschlag, doch genau darin liegt der Reiz.
Sie stammt aus einer alten Linie von Naturhexen (Erde vielleicht), tief verbunden mit dem Wandel der Jahreszeiten und der Sprache der Krähen. In ihr pulsiert eine Magie, die Silas nicht versteht – und der er doch unwillkürlich verfällt. Sie heilt nicht mit Stahl und Feuer wie er, sondern mit Worten, Düften und der bloßen Berührung ihrer Finger. Und obwohl ihr Wesen sanft scheint, spürt er unter der Oberfläche einen unbeugsamen Willen – einen Mut, der ihn sowohl fasziniert als auch beunruhigt.

Der 43-jährige Silas Delany wurde ursprünglich in einer Kleinstadt namens Maysville in Kentucky geboren, demnach spricht er auch kein sauberes britisches Englisch, sondern den melodischen Klang des Südstaatenakzents auf seinen Lippen. Aufgewachsen ist er ein einer Gemeinde, die man heute wahrscheinlich eher als Hinterwäldler bezeichnen würde. Der traditionbewuste Orden der "Lupus Dei" waren ausgezeichnete Werwolfjäger, die durch tiefsitzenden, rituellen Glauben handelten, um die Welt von grausamen Bestien zu befreien. Erst durch seine Frau, die er in England kennen- und lieben lernte, entsagte er seiner Vergangenheit. Heute ist er Witwer und alleinerziehender Vater, da seine geliebte Frau einem Angriff jener Bestien zum Opfer gefallen ist, die er einst bekämpfte. Innerlich von Wut und Hass zerfressen, versucht er seinem Sohn auch gewisse Stärke einzuimpfen ohne zu merken, dass der junge Mann selbst zu einem Feind geworden ist. Hier in London arbeitet er als Tischler.

Hi und vielen Dank, dass du geneigter Leser bis hier hin durchgehalten hast. Ich persönlich habe immer das Gefühl meine Gesuche sind ganz ganz schrecklich, aber vielleihct erbarmt sich jemand. Ich hab die Beiden zwar unter mögliche Romanzen eingetragen, aber ich bin auch ziemlich offen und würde es einfach auf die Idee und das Zusammenspiel ankommen lassen. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn Jemand diesen Wirbelwind übernimmt. Grüße ♥